Die Budgetgerade einfach erklärt

#01 Einführung

Die Budgetgerade ist ein fundamentales Konzept der Mikroökonomie, das die Grenzen beschreibt, innerhalb derer ein Konsument seine Ausgaben für zwei Güter kombinieren kann. Sie stellt die verschiedenen Kombinationen von zwei Gütern dar, die ein Konsument mit seinem verfügbaren Einkommen erwerben kann, bei gegebenen Preisen der Güter. Die Budgetgerade spielt eine entscheidende Rolle in der Analyse des Konsumentenverhaltens und der Bestimmung der optimalen Güterkombination (Mankiw & Taylor, 2024).

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#02 Darstellung der Budgetgerade

Die Budgetgerade kann mathematisch durch folgende Gleichung dargestellt werden:

\( m = p_x \cdot x + p_y \cdot y \)

 

\( m \) Das verfügbare Einkommen (Money).
\( p_x \) Der Preis von Gut x.
\( x \) Die Menge von Gut x.
\( p_y \) Der Preis von Gut y.
\( y \) Die Menge von Gut y.

Diese Gleichung zeigt, dass das gesamte Einkommen m für den Kauf der Güter x und y ausgegeben wird.

Die Grafik zeigt eine Budgetgerade, die die Güterkombinationen darstellt, die bei gegebenem Einkommen und Preisen gekauft werden können.

#03 Preis- & Einkommensänderungen

Eine Änderung der Preise eines der Güter oder des Einkommens verschiebt die Budgetgerade.

Fall 1: Preisänderung
Durch einen Preisanstieg von Gut x kann der Konsument weniger von Gut x kaufen. Sofern Gut y im Preis unverändert bleibt kommt es zur Drehung der Budgetgerade nach innen.

Fall 2: Einkommensänderung
Durch einen Budgetanstieg kann der Konsument von beiden Gütern mehr kaufen. Die Budgetgerade verschiebt sich demnach nach außen.

#04 Steigung der Budgetgerade

Die Steigung der Budgetgerade zeigt das Verhältnis, in dem ein Konsument bereit ist, ein Gut gegen ein anderes zu tauschen, basierend auf den aktuellen Marktpreisen. Sie wird durch das Verhältnis der Preise der beiden Güter ausgedrückt und hat die Formel:

\( \text{Steigung} = \frac{p_x}{p_y} \)

Sofern der Preis von Gut x 10€ und der Preis von Gut y 5€ beträgt, lässt sich die Steigung der Budgetgeraden über die relativen Preise bestimmen:

\( \text{Steigung} = \frac{p_x}{p_y} = \frac{10}{5} = 2 \)

Da die relativen Preise das Austauschverhältnis der beiden Güter beschreiben, lässt sich aus dem Ergebnis schließen, dass der Konsument auf 2 Einheiten von Gut x verzichten muss, um eine zusätzliche Einheit von Gut y zu erhalten (Mankiw & Taylor, 2024).

Literatur

Mankiw, N. G., & Taylor, M. P. (2024). Grundzüge der Volkswirtschaftslehre (9., überarbeitete Auflage). Schäffer-Poeschel Verlag.